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ABLAUF EINER

MUSIKPRODUKTION

I Repertoire

 

Bevor wir mit einer Produktion beginnen können, müssen wir die Frage nach dem Repertoire beantworten.

 

  • Gibt es bereits ausreichend Songs?

  • Wie gut sind sie und in welcher Qualität liegen sie vor?

  • Sind es überhaupt "die richtigen" Songs für den Künstler/die Künstlerin/Band?

  • Sollen die Titel eventuell gemeinsam mit dem Producer als Co/ Autor geschrieben oder    fertig gestellt werden?

  • Soll der Produzent eventuell sogar alle Titel als "Ghostwriter" schreiben?
    (viele Künstler schreiben selber keine Musik uns sind "Interpreten")

 

II Ausrichtung

 

Bevor wir uns in die Arbeit stürzen, sollten wir unbedingt eine Vision entwickeln, wie die fertige Produktion klingen soll. Und ich meine nicht "na, gut natürlich!!!", sondern in welchem Genre bewegen wir uns, welchen Geschmack soll das Album haben.

Wird es ein Sommer oder ein Winter Album? Ist es zum Sitzen, Liegen, Tanzen, Springen, Headbangen….?

Ist es Downtempo, Uptempo, ,moody, aggressiv, depressiv, optimistisch, fantasy, Sci-Fi, sexy, intellektuell….???

Man kann nicht alles perfekt am Reißbrett planen, aber diese Fragen sollten wir uns im Vorfeld so gut es möglich ist beantworten.

 

 

 

III Aufnahmen

 

Für ein modernes Album kommen heute alle möglichen Recording Situationen in Frage.

Einige nehmen große Teile oder sogar alles im Übungsraum auf, andere verteilen die Aufnahmen, je nach Möglichkeiten auf diverse Locations.

Ich bin in jedem Falle immer dafür die Gesänge zumindest hier im Studio aufzunehmen, da sie dem allerhöchsten Qualitätsanspruch gerecht werden müssen, ist sowohl das "Coaching" beim Singen wichtig, wie die Sicherstellung, dass technisch alles perfekt ist.

 

Für die Aufnahmen von Saiteninstrumenten kann man heute wunderbar Amp - Simulationen nehmen, von denen es mittlerweile eine großartige Palette gibt. Ich brauche lediglich ein gutes DI Signal, um Bass oder E Gitarre zu reampen.

 

Drums nehme ich eigentlich immer in einer Hybrid Variante auf (real dr & Software), oder ich benutze ausschließlich Drumsoftware (Superior Drummer etc.).

 

Darüber hinaus habe ich eine Menge skills auch Sounds und Intrumente anbieten zu können, die nicht in jeder Toolbox sind. (Orchester Arrangements, exotische Instrumente, Synths, Sounddesign Special FX etc.)

 

 

 

IV Arrangements

 

Hier geht es nicht nur um die Instrumentierung, sondern auch um die Dramaturgie eines Titels.

Die Vergangenheit hat mir immer wieder gezeigt, dass ein gelungenes Arrangement den maßgeblichen Unterschied machen wird, ob ein Song spannend ist oder nicht. "Go with the Flow" aber auch immer wieder mit dem Unerwarteten überraschen, das ist die Mixtur, die ein Hit haben muss.

 

 

V Mix / Mastering

 

In der finalen Phase einer Produktion kommt schließlich alles zusammen.

Alle Elemente der Musik werden hier in eine letztendliche Form gegossen.

 

Erst im Mix entscheidet sich daher der ultimative Geschmack der Produktion. Hier gilt es klare Entscheidungen zu treffen und eine deutliche Handschrift zu zeigen.

 

In den letzten drei Jahren bin ich endgültig zu einem vollständigen ITB Mixen (In The Box, also 100% digital) übergegangen. Dies ermöglicht ein Total Recall Verfahren, bei dem man in kleinsten Schritten Ergebnisse wieder aufrufen kann und Änderungen solange macht, bis die Resultate perfekt sind. Mein Studio ist mit den stärksten Tools die hierfür  in der Gegenwart existieren ausgerüstet und ich bin der Meinung, dass es mittlerweile vollständig gelungen ist die "analoge Welt" zu emulieren. So befindet sich in meinem Studio lediglich noch genau  ein High End analoger Recording Channel und eine zwei erstklassige Mikrophone. Der Rest findet dann im Rechner statt.

 

Alle Titel, die ich mische mastere ich zumindest in dem Anspruch eine klare "Benchmark" zu erreichen. Wenn ich ein finales Mastering machen soll, ist dies hier möglich. Manchmal ist es aber auch ratsam für diesen Schritt zu einem Kollegen zu gehen, um abschließend "ein zweites Paar Ohren" zu erhalten.

 

Das genaue Prozedere ergibt sich eigentlich immer erst gegen Ende der Produktion.

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